10 Tage mit Zug und Bus durch Europa, davon 7 Tage Südfrankreich: Die Sprach- und Kulturreise der Französischgruppe der 7. Klassen des Alten Gymnasiums Leoben im Frühjahr erfolgte auf ökologisch günstige Weise. Darunter zwei Fahrten mit dem Nachtzug – eine spannende und letztlich zeitsparende Tour, die von den Reisenden gut angenommen wurde. Europas Bahnunternehmen sind im Übrigen eingeladen, attraktive Angebote für Jugendgruppen massiv auszuweiten!
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Erasmus Plus-Aufenthalt in Nizza (1.8.-8.8.2021)
Anfang Juli wurde ich darüber informiert, dass noch Plätze für eine Erasmus Plus- Fortbildung in Südfrankreich frei wären. Ein Blick auf das Programm der französischen Sprachschule Francophonia zeigte: Das ist eine Möglichkeit, viele Erfahrungen (auch gerade der letzten Zeit) mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz Europa zu vertiefen und die eigene Unterrichtsarbeit zu bereichern.
So entschied ich mich für einen einwöchigen Aufenthalt in Nizza.
Die Organisation der Veranstalter überzeugte, der „bürokratische Aufwand“ erwies sich als überschaubar. Nach der Anreise war ein einfaches, aber gutes Quartier rasch bezogen und Montagmorgen ging es gemeinsam mit über 50 Französischlehrenden an die Arbeit. Dabei besuchte ich zwei mehrtägige Workshops, einen zum Thema Eco-Citoyenneté, also zur Förderung umweltbewussten Verhaltens europäischer Bürger und einen zweiten zum hoch aktuellen Bereich Digitale Lern- und Lehrmedien.
In den Kursen wurden Erfahrungen aus der Unterrichtsarbeit im Lockdown ausgetauscht, die besten Online-Lerntools verglichen und gemeinsam Unterrichtssequenzen erstellt. Über die Grenzen von Bildungssystemen hinweg dieselben Fragen und ähnliche Antworten: Was funktioniert digital und online – und wo bleibt Präsenzlehre unverzichtbar?
Das Rahmenprogramm bot Ausflüge ins unweite Villefranche-sur-mèr, nach Cannes und auf die küstennah gelegene Île Sainte-Marguerite. Die unvergleichliche Landschaft sowie die einzigartige Kulinarik an der Côte d’Azur sprechen für sich. Doch ebenso erfuhr ich aus „erster Hand“ für mich neue historische Fakten und lernte aus lebendigen Anekdoten, Dinge also, die ich meinen Schülern auf der nächsten Sprachreise näherbringen möchte.
Zahlreiche Gespräche mit Lehrenden von Griechenland bis Norwegen und noch mehr Eindrücke später kann ich festhalten: Es hat sich absolut gelohnt und ich sehe es als Privileg an, dass ich teilnehmen konnte. Ich werde dort gewonnene Erkenntnisse mit Kollegen und Kolleginnen meiner Schule teilen und sie ermuntern, solche Angebote auch zu nutzen.