¡Buenos días!
So begann unser einmonatiger Aufenthalt in Elche in Spanien. Was uns gleich am Anfang aufgefallen ist, war die für uns ungewohnt herzliche Begrüßung der Gastfamilien. Unsere „familia anfitriona“ (Gastfamilie) nahm uns sofort als weiteres Familienmitglied an. Überraschend für uns waren die verwirrten Blicke, als wir fragten, warum wir so spät noch zu Abend essen.
22:00- normal für spanische Standards. In Spanien werden übrigens zu jedem Essen „patatas“ (wobei einfach Chips gemeint waren), „pan con aceite“ (Brot mit Olivenöl) oder „aceitunas“ (Oliven) als Vorspeise serviert. Die spanische Küche ist unglaublich vielfältig, selten aßen wir dasselbe!
Nach einem etwas holprigen Einstieg in den spanischen Alltag mit anfänglichen Herausforderungen ob der hohen Sprechgeschwindigkeit begann unser Schulleben in Elche. Der größte Unterschied zum Stundenplan hier in Leoben ist, dass die Schule etwas länger dauert und es nur zwei große Pausen nach jeweils drei Stunden Unterricht gibt. Im großen Pausenhof verbrachten wir Zeit mit unseren Klassenkameraden und genossen unsere „bocadillos“ (belegte Brötchen). Por cierto (Übrigens): In der Schule herrschte ein striktes Handyverbot, was uns dabei half, mit unseren Mitschülern in den Pausen ins Gespräch zu kommen und auch öfter Fußball oder Basketball zu spielen!
Überraschend für uns war, dass wir dem Unterricht besser folgen konnten, als zu erwarten war. Zum Beispiel in Mathematik und Physik, wo der Stoff sehr ähnlich wie hier ist, konnten wir einiges verstehen. Den größten Unterschied stellte der Sportunterricht dar, da dieser auch Wert auf alternative Sportarten wie „Acrobatics“ oder „Pickleball“ legte. Nach der Schule stand selbstverständlich die weltbekannte „Siesta“ auf dem Programm und danach konnten wir auch unseren Hobbys nachgehen und hatten die Möglichkeit, im Volleyballverein Elche zu trainieren.
Die Wochenenden nutzten wir für Sightseeing in der Umgebung und zahlreiche Aktivitäten mit Freunden, Bekannten oder Familien, wodurch unser Spanischniveau um einiges stieg! Ein besonderes Highlight war der Tagestrip nach Madrid, wo wir etwa den „Palacio real“ bewundern konnten. Auch verbrachen wir Zeit an den „Playas“ (Strände) und einmal sogar im Freizeitpark! Und wir hatten wir die Chance, ein Fußballmatch zu besuchen und eine unglaubliche Atmosphäre mitzuerleben. Fun Fact: Alle Einwohner von Leoben würden in das Fußballstadion von Elche C.F. reinpassen 🙂
Wie bei allen schönen Erlebnissen verging die Zeit auch in Elche leider viel zu schnell und ehe wir uns versahen, kam auch schon der letzte Tag unseres Auslandsaufenthaltes. Der ganze Jahrgang organisierte für uns eine kleine Abschiedsfeier und es war auch an der Zeit, uns von unseren Gastfamilien herzlich zu verabschieden.
Danke an alle, die uns diese Reise ermöglicht haben! ¡Muchas gracias y hasta luego!
Christoph Kastner und Leo Tang