10 Tage mit Zug und Bus durch Europa, davon 7 Tage Südfrankreich: Die Sprach- und Kulturreise der Französischgruppe der 7. Klassen des Alten Gymnasiums Leoben im Frühjahr erfolgte auf ökologisch günstige Weise. Darunter zwei Fahrten mit dem Nachtzug – eine spannende und letztlich zeitsparende Tour, die von den Reisenden gut angenommen wurde. Europas Bahnunternehmen sind im Übrigen eingeladen, attraktive Angebote für Jugendgruppen massiv auszuweiten!

Denn bei Flugreisen ist es meist deutlich schwieriger, gleich mehrere lohnende Zwischenhalte vorzusehen. Unsere Route führte über Zürich, den Genfer See und Lyon, die zweitgrößte Metropole Frankreichs. Hier erlebten die Teilnehmer/innen neben beeindruckenden Kathedralen und pittoresken Gässchen auch eine Street-Art-Führung und verkosteten in den Halles Paul Bocuse das kulinarische Erbe des berühmten französischen Kochs.

Hauptziel der Reise war aber Nizza, die lebendige Stadt an der Côte d’Azur. Das von der Sprachschule Francophonia organisierte Programm brachte das, was zuvor über Monate nicht möglich gewesen war: Reale Kontakte, gemeinsames Lernen und auch unbeschwerte Stunden mit österreichischen und französischen Jugendlichen an der Partnerschule Lycée Don Bosco. Die österreichischen Schüler/innen besuchten Unterrichtseinheiten aus Geschichte, Deutsch, Englisch und Kunst, erweiterten damit ihre Französischkenntnisse und unterstützten auch die gleichaltrigen Deutschlernenden!

 

Gemeinsame Ausflüge – unter anderem nach Villefranche und Monaco – rundeten die Sache ab. Und auch der Strandbereich an der berühmten Promenade des Anglais wurde ausgiebig erkundet. Bilder auf Plattformen wie Instagram sowie Kurzvideos vermitteln Eindrücke des savoir vivre, jener Lebensfreude, die die Jugendlichen nach dieser außergewöhnlichen Zeit mehr als verdient haben.

Doch es soll nicht bei Momentaufnahmen bleiben. Im Juli wird eine Gruppe französischer Jugendlicher Leoben besuchen und bei ihren österreichischen Freunden zu Gast sein. Dies organisierten die Schüler/innen übrigens in Eigeninitiative.

Das von Erasmus PLUS geförderte Projekt hat also etwas bewirkt. Hoffen wir, dass Jugendlichen in Österreich und ganz Europa auch in nächster Zeit diese Art von Reisen gegönnt sein wird.