Am 13.09.2023 war es endlich wieder so weit. Die Surf- und Kulturreise nach Portugal stand wieder an und da ich einiges an Optimierungspotenial im Bezug auf die erste Portugalreise erkannte, dachte ich die Reise dieses Jahr noch einmal ganz neu.

Aufgrund der frühen Flugzeiten wählten wir dieses Mal nicht den Zug als Transportmittel zum Flughafen nach Wien sondern ließen uns von einem Reisebus nach Wien bringen und wieder abholen. Als wir 2022 nach Portugal reisten, verbrachten wir die ersten Tage in Lisboa und wechselten dann das Quartier, um in Ericeira unsere ersten Surferfahrungen zu machen.

Um Ressourcen und Energie zu sparen, plante ich diesmal einen durchgehenden Aufenthalt in dem kleinen, aber weltberühmten Fischerdorf Peniche/Ferrel. Peniche ist einer der wenigen Orte auf diesem Planeten, wo die Weltcup Elite im Wellenreiten zusammenkommt, um sich auf einer Welle Namens „Supertubos“ zu messen.

Unsere Heimatadresse in Portugal war das Freesurfhostel in Ferrel. Dieses war ungefähr fünf Surfshuttleminuten von dem Strand entfernt, wo wir fast täglich unsere Surftrainingseinheiten durchführten, Volleyball spielten, Spikeball Profis wurden, Fußballmatches abhielten oder einfach nur chillten.

Der große Vorteil zum Vorjahr bestand darin, dass wir nach den Surfeinheiten das Material wie Surfboards und Wetsuits den ganzen Tag frei zur Verfügung hatten und uns somit viel besser weiterentwickeln konnten. Das war das Jahr davor aus organisatorischen Gründen so nicht möglich.

Meine beiden Ansprechpersonen, Miguel (Surf head coach) und Maria (Surfhouse) sind in diesem Zusammenhang positiv hervorzuheben. Ohne Miguel oder Maria, die eine erhebliche Mehrarbeit auf sich genommen haben, wäre das sportliche und soziale Miteinander auf diesem Niveau nicht umsetzbar gewesen.

Unsere Partnerschule in Peniche war die Escola Secundária de Peniche. Susana, eine Sportlehrerin an dieser Schule, organisierte für uns einen sehr netten und informativen Tag.

Zuerst gab es eine detaillierte Führung durch das Gebäude. Diese „Schule“ hatte einiges zu erzählen, da sie zu einer der ältesten in Portugal zählt. Vieles der Architektur und Gestaltung der Klassenräume fiel noch in die Zeit des Diktators Antonio Salazar.

Den 2. Teil unseres Besuchs verbrachten unsere Schülerinnen und Schüler in diversen sportlichen Wettkämpfen mit portugiesischen Schülerinnen und Schülern. Der kompetitive Gedanke wurde etwas zur Seite gerückt um das portugiesische/österreichische Miteinander zu fördern.

Unsere Kulturausflüge gestalteten wir dieses Mal ebenfalls ganz anders als im Jahr zuvor. Lissabon ließen wir heuer außen vor und entschieden uns stattdessen, für einen Besuch in der mittelalterlichen Stadt Obidos. Außerdem verbrachten wir einen Tag in Nazaré- einem kleinen Fischerdorf, in dem es aufgrund seiner außergewöhnlichen geografischen Lage einige Male im Jahr, die größten Wellen der Welt zu bestaunen gibt.

Nach 10 sportlichen und kulturell intensiven Tagen durften wir wieder positiv Bilanz ziehen. Die Weiterentwicklung des Projekts ist aus meiner Sicht sehr gut gelungen.

Herzlichen Dank an meine beiden Abenteuer Outdoor Mitstreiterinnen Pamela Zier und Katharina Gritz-Rubinigg. Ohne den großen Einsatz aller Beteiligten wäre ein Projekt dieser Dimension auf diesem Niveau nicht umsetzbar.