Nizza, die pulsierende Stadt an der Côte d’Azur war auch dieses Jahr wieder das Reiseziel der Französischgruppe der 7. Klasse.

Die Stadt ist für das Unternehmen „Sprachwoche“ ein geeignetes Ziel: Funktionierender öffentlicher Verkehr, gute Erreichbarkeit der Bildungsinstitutionen – und auch die berühmte Promenade des Anglais ist nur 5 Minuten von einer Straßenbahnhaltestelle entfernt.

Nizza näher kennen lernen bedeutet: Den berühmten Markt am Cours Saleya und seine regionalen Produkte genießen, die Legende vom Kanonenschuss am Schlosshügel hören, der die Bewohner bis heute an die Mittagsstunde erinnert. Und natürlich die vielen Gässchen und das bunte Treiben in einer mediterranen Metropole auf sich wirken lassen – Genießen gehört immer dazu.

Ebenfalls wie in den Jahren zuvor wurde die Zusammenarbeit mit unserer Partnerschule Lycée Don Bosco gepflegt. Den österreichischen Schüler/innen wurde das Gebäude auf eine neue Weise nähergebracht: Sie besuchten Werkstätten, erfuhren, dass sich französische Schüler/innen auch an der Planung und Sanierung von Teilen der Räumlichkeiten beteiligten und lernten eine typische französische Schulkantine kennen. Nicht alles wurde für nachahmenswert befunden, aber die Eindrücke waren es wert!

Spannend war jedenfalls ein kleines Projekt zum Wasser- und Abfallmanagement in Nizza: Österreichische und französische Jugendliche arbeiteten in Kleingruppen zusammen. Und auch der Besuch einer Deutschstunde brachte die Lernenden einander näher: Die Schüler/innen erfuhren, wie junge Franzosen und Französinnen Deutsch lernen und die beiden Gruppen unterhielten sich über Spezialitäten und Besonderheiten der beiden Länder.

Auf einer gemeinsamen Soirée internationale schließlich präsentierten Jugendliche aus Italien, Tschechien, Norwegen, Rumänien und Österreich ihre Heimat auf erfrischende Art und Weise. Der Beitrag des BG Leoben erhielt ob seiner Originalität und Tanzeinlagen viel Applaus!

Lebensraum und Natur abseits der bekannten touristischen Ziele kennen lernen: Auf der Erasmus PLUS-finanzierten Reise lag ein Schwerpunkt auch im Bereich Nachhaltigkeit. Die Gruppe besuchte das Maison de l’environnement und lernte über die Tierwelten in der Stadt dazu. Und im Rahmen eines Ausflugs zum Lac du Broc nördlich von Nizza erfuhren die Jugendliche, wie sich ein See in einer mediterranen Region entwickelt und wie fragil die Wasserversorgung in Zeiten klimatischer Änderungen werden kann.

Ein wesentlicher Teil der Unternehmung waren aber auch Ausflüge in die Umgebung und zu bekannten Zielen: Die mittelalterliche Stadt Èze begeisterte mit atemberaubenden Ausblicken auf das blaue Meer. Der Weg dorthin führte über den Chemin de Nietzsche: Wir folgten also dem bekannten Philosophen auf jenem Wanderweg, an dem sein œuvre „Also sprach Zarathustra“ entstanden ist! Ganz in der Nähe die Parfumerie Fragonard: Wir erfuhren, aus welchen Blüten welche – bis dahin unbekannte – Düfte entstehen. Und am Ende der Reise wurde auch noch das berühmte Monaco erobert: Ein Blick auf die Luxuswägen vor dem Casino und ein zweiter ins Innere einer der berühmtesten Spielstätten der Welt, ein Spaziergang entlang der Formel I-Strecke, des Circuit de Monte Carlo und schließlich der Prinzenpalast am berühmten Felsen Le Rocher: Ein bisschen Luxus bei strahlendem Sonnenschein durfte nicht fehlen.

Die geförderte Projektwoche brachte viele Eindrücke, diverse Überraschungen, ein vielfältiges Programm und dadurch Erschließung neuen Wortschatzes, einen nüchternen Blick auf eine Schule im Ausland, kulinarisches Neuland und Momente zum gemeinsamen Lachen – auch wenn einmal etwas anders kam, als erwartet.

Danke an alle Teilnehmer/innen für euer Dabeisein. À bientôt!